Hunde sind nicht nur treue Begleiter, sondern auch wahre Meister in der Welt der Sinne. Ihr Geruchssinn ist legendär, aber auch ihr Geschmackssinn hat so einige Überraschungen parat. In diesem Blogbeitrag schauen wir uns an, wie Hunde schmecken und was sie im Vergleich zu uns Menschen wahrnehmen.
Die Rolle des Geruchssinns
Es ist wichtig zu wissen, dass der Geschmackssinn bei Hunden eng mit ihrem Geruchssinn verbunden ist. Hunde haben etwa 220 Millionen Riechzellen, während du nur etwa 5 Millionen hast. Das bedeutet, dass dein Hund durch seinen Geruchssinn viel mehr über das Futter erfahren kann, das er frisst. Oft lässt er sich also mehr von den Düften als von den Geschmäckern leiten.
Wie funktioniert der Geschmackssinn bei Hunden?
Zunächst einmal: Sowohl du als Mensch als auch dein Hund habt Geschmacksknospen, die auf verschiedene Geschmäcker reagieren – süß, sauer, salzig, bitter und umami. Während du etwa 9.000 Geschmacksknospen hast, kommt dein Hund nur auf etwa 1.700. Das klingt wenig, aber Hunde haben andere Rezeptoren, die ihnen helfen, verschiedene Geschmäcker wahrzunehmen.
Was Hunde besser schmecken können
Fettige und proteinreiche Nahrungsmittel: Hunde sind von Natur aus Fleischfresser und ihre Geschmacksknospen sind darauf ausgelegt, fettreiche und proteinreiche Nahrungsmittel zu lieben. Das erklärt, warum dein Hund bei einem Stück Fleisch sofort zum Schmatzen anfängt.
Umami: Dieser „herzhafte“ Geschmack ist für Hunde besonders ansprechend. Umami steckt in Lebensmitteln wie Fleisch, Käse und Tomaten. Viele Hunde können gar nicht genug davon bekommen!
Süßes: Obwohl Hunde nicht so viele Geschmacksknospen für Süßes haben, können sie trotzdem eine Vorliebe dafür entwickeln. Wenn du deinem Hund ein Leckerli mit Honig oder Früchten gibst, könnte er ganz begeistert sein.
Was Hunde nicht gut schmecken können
Bitter: Im Vergleich zu Menschen haben Hunde eine geringere Reaktion auf bittere Geschmäcker. Dies könnte evolutionär bedingt sein, da viele giftige Pflanzen einen bitteren Geschmack haben. Hunde haben sich so entwickelt, dass sie weniger empfindlich auf Bitterstoffe reagieren, um ihre Nahrungsaufnahme nicht unnötig einzuschränken.
Säure: Hunde sind nicht besonders empfänglich für saure Geschmäcker. Während Menschen oft Zitrusfrüchte oder saure Bonbons genießen, zeigen Hunde in der Regel kein großes Interesse an solchen Geschmäckern.
Fazit
Obwohl Hunde nicht so viele Geschmacksknospen wie Menschen haben, können sie dennoch eine Vielzahl von Geschmäckern unterscheiden und genießen. Ihr Geschmackssinn ist darauf ausgelegt, ihre natürlichen Ernährungsbedürfnisse zu erfüllen, während der Geruchssinn eine große Rolle spielt. Wenn du das nächste Mal deinem Hund ein Leckerli gibst, denk daran, dass er die Welt der Geschmäcker ganz anders erlebt als du!